Wer hätte das gedacht?
Anfang des Jahres hatten wir schon jede Menge Regatten, Trainings und Reisen geplant. Weil es nicht so kalt war, konnte auch schon auf heimischen Gewässern ein bisschen trainiert werden. Auch Fitness und Kraft wurden trainiert und Theorie gelernt. Alles wie immer.
Drei Schleswig-Holsteiner konnten in Palamos Training und die Regatta genießen. Super.
Und dann Mitte März war plötzlich erst einmal Schluss – für die Optimisten genauso wie für alle anderen Vereinssportler.
Wegen der Corona-Pandemie wurden alle Sportvereine komplett stillgelegt und wir mussten uns an viele weitere Restriktionen im Alltag gewöhnen. Aber das war wohl genau der richtige Zeitpunkt, denn (bisher) blieben uns extreme Infektionszahlen erspart. Meine Eltern sagten immer: „Wenn die Welt untergeht, geh nach Schleswig-Holstein. Da geht sie 2 Wochen später unter.“ So ein Zeitversatz scheint also tatsächlich zu existieren und in diesem Fall auch sehr hilfreich zu sein.
Viele Opti-Kids haben sich auf Alternativ-Sportarten (Laufen, Rad und Krafttraining) gestürzt, Online-Fitness-Trainings und virtuelle Regatten wurden ins Tagesprogramm integriert und man hat sich langsam an „Homeschooling“ gewöhnt. Und wir zumindest genießen die ungewohnte Ruhe.
Nun Anfang Mai, nach 7 Wochen ohne Segeln und mit viel Zeit im „Homeoffice“, scheint es wieder etwas Licht am Horizont zu geben – zumindest soweit das Segeln in Einmannjollen betroffen ist.
Ich hoffe sehr, dass es bald wieder (mit strengen Hygienekonzept und Sicherheitsabstand) losgehen kann. Das wäre immerhin ein Anfang und ich hoffe sehr, dass alle Menschen in unserem Umfeld weiter vernünftig agieren und so weiter zur Entspannung der Gesamtlage beitragen.
Zwar wurden schon sehr viel an Regatten und Trainings abgesagt oder verschoben, was schade aber sehr richtig ist. Das wichtigste ist aber, dass wir gesund bleiben und zusammenhalten. Dann können wir hoffentlich später in diesem Jahr die eine oder andere Sache nachholen.
Bleibt weiter gesund und optimistisch!
Eure Maj-Britt

Krafttraining in Lübeck

Justus Loeck, Titus Rositzki und Tom Struve in Palamos (ESP)

Training auf der Ostsee vor Neustadt