20. September 2024

YOUTH CUP des LYC – Hohe Wellen, viel Wind …..aber ich fühlte mich jederzeit sicher

YOUTH CUP 2024 des Lübecker Yacht-Clubs – unterwegs die A-Gruppe – Foto: Seidel

Kräftiger Wind bescherte den 19 A- und 12 B-Seglern sowie 24 O´pen Skiff beim YOUTH CUP des Lübecker Yacht-Clubs (14./15. September) ein anstrengendes, aber gelungenes Regatta-Wochenende vor Travemünde. Am Sonnabend wehte es auflandig mit 14-25 Knoten, am Sonntag nahm der Wind auf 10-12 Knoten ab, dazu gab´s aber immer ziemlich bewegtes Wasser. Die Top Drei A-Segler nach 6 Wettfahrten: 1. Bent Clemens Baar; 2. Anna Katharina Popp; 3. Ole Schmidt. An der Spitze der B-Gruppe nach 5 Läufen: 1. Hjalmar Friedrichs; 2. August Seidel; 3. Wilhelm Seidel.

Wilhelm Seidel – Dritter der Opti B-Gruppe

Wilhelm Seidel schickte als SKIPPI-Gewinner diesen Bericht:

Am 14./15. September fand in Travemünde der LYC Youth-Cup 2024 statt, der dieses Jahr wieder liebevoll und mit ganz viel Engagement vom Lübecker Yachtclub ausgerichtet wurde. Ich freute mich schon auf das Revier, da ich im Sommer während der Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaft Optimist schon beim Geschwistertraining mitmachen durfte und so gab es ein Wiedersehen mit dem  Trainer Rigo de Nijs und meinem Freund Julian Esch. 

Mit Blick auf die Wettervorhersage, war ich dann doch sehr aufgeregt, denn es waren am Vormittag bis 21 Knoten angesagt, sodass eine hohe Welle in der Bucht und auf der Sliprampe stand. Zum Glück gab’s für uns B- Segler zunächst Startverschiebung, die aber bald aufgehoben wurde. Der Wind nahm ein wenig ab, aber dennoch hatten wir mit der hohen Welle zu kämpfen. Mein Coach Jens Holscher sagte mir: er fühle sich an die Hochseeregatta auf Helgoland erinnert.

Wir teilten uns die Regattabahn mit den Open Skiff’s und den Opti A‘s die vor uns schon einen Lauf segeln durften. Nach einer langen Stunde des Wartens an der Linie, durften wir dann endlich starten. Leider waren die Bedingungen für viele dann doch zu hart, sodass das Feld zwischenzeitlich schon etwas geschrumpft war. Ich kam mit der Welle aber gut klar, sodass ich beide Läufe ins Ziel brachte. Viel mehr noch: es machte sogar großen Spaß die Welle abzusurfen! Ich fand es auch prima, das mein Vater mit auf dem Wasser war, so fühlte ich mich jederzeit sicher. Zurück im Hafen gab es dann Burger für alle, was einfach super war!

Am nächsten Tag waren die Bedingungen deutlich besser, aber die Welle war immernoch ordentlich. Auch die Regattaleitung hatte die Lage prima im Griff, sodass nicht, wie am Vortag, das Gate wegschwamm. Wir schafften noch drei Läufe somit insgesamt 5. Ganz besonders freute ich mich, dass mein Bruder August einen Tagessieg einfuhr und so insgesamt auf Platz 2 kam. So standen wir am Ende zusammen auf dem Podium, was für mich ganz besonders war. Alles in allem war es eine super Regatta, die ich jedem wärmstens empfehlen kann. Vielleicht qualifizierte ich mich ja in ein paar Jahren zur EM/ WMA, die auch immer hier in Travemünde stattfindet.

Euer Wilhem GER 13065